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Es war tiefster Winter als Ossi und Max den langen Weg von der DJH Hilders bis zum alten Buchschirm durch recht tiefen Schnee hinaufstapften. Endlich angekommen blickte man sich zufrieden um: Ein kleiner Platz, ungestört von Zivilisation; elegante Schräglage; genug Wege, damit Besucher auch des nachts zum Platz finden; robuste Villa mit breitem Eingang, die gleichzeitig Erinnerungen an den Strutt wachrufen konnte; im Ostflügen das bequeme Sanitär-Zentrum mit 4-fachem Wasserzulauf und architektonischem Zusammenspiel von Keramik, Ton, Stein und Holz; Sicherheits-Standards wie fehlender Strom und heißes Wasser, um mögliche Verletzungen zu vermeiden und natürlich eine externe elementare Heizanlage im früh historischem Stil, um nette Lager-Atmosphäre zu schaffen. Fehlte nur noch ein Lagerleiter.
Da die Diözesankonferenz noch keinen heroischen Löter erkoren hatte, dauerte es noch 2 Monate, bis wir den idealen Recken gefunden hatten. Doch was lange währt wird endlich gut und wir hatten ihn, den Löterbären, Mr. Anti-Authority himself, Maddin Krüpe!
Kaum im Amt schon stand das Team. Als Canadischer Botschafter, Mr. Kadison, Joshua. Am Lenkrad Bastian Cruise B.Mann. An den Töpfen Mr. Rausausmeinerküch Nikolaus Johnny Walter und an den Teilnehmern Lady Aroganz Haller und Sir Wurmtöter alias die Matte Post.
Da wir ja eh viel härter sind als die anderen, wollten wir uns dieses Vergnügen auch gleich 11 Tage, nämlich vom 16. bis zum 26. August, geben und so konnte es nach der Vorarbeit der Teamer und einiger Helfer auch schon losgehen. Gut 30 Teilnehmer füllten den Platz in Vorfreude auf die gemeinsame Zeit und wir schlugen unsere Behausungen auf. Schon bald standen alle Zelte und binnen der nächsten Tage konnte man auch mit Luxus-Artikeln wie Sonnensegel, Trockengestell, Volleyballnetz, Dusche, Dreschbalken, und Fahnenmast das Lager verschönern.
Posty und Julia führten als Prof. Abdul Nachtigaller und Aroganz die Teilnehmer in die wunder-bare Welt des Lügenbäres Käpten Blaubär. Hierbei übertrafen sich die beiden selbst, als sie die Teilnehmer als Lebewesen von anderen Planeten von der Fing-Halbinsel über Riesenköpfe, Zuckerwüsten, fremdartigen Wäldern und Spielstädten bis hin zu Dimensionslöchern führten. Ein ausgewogenes Gemisch aus kreativem Bauen, Erfinden, Nachtgeländespiel und mehr wurde den Pizzabelägen, Schattengewächsen, Riesenflughörnchen und anderen Geschöpfen geboten.
Diesem Programm und der dadurch verursachten guten Laune konnten selbst die Regentage der zweiten Woche kaum etwas anhaben. Notfalls griff Posty auch mal in die Trickkiste (Beck-Kadd´n) und ließ Laute(n -)Musik erschallen oder bewies gegen geringes Entgelt seinen Kampfeswillen als Wurmtöter.
Neben dem erholsamen und notwendigen Besuch im örtlichen Erlebnis-Bad gab es natürlich auch viel Volleyball (Kurzmeldung: die Spielvereinigung 1. FCA und X-KSJ wurde am Sonntag vernichtend von den Teilnehmern geschlagen), einen wunderschönen Open-Air-Gottesdienst von Thomas Maleja (leider mit Wettersegen), nächtliches DSA und ein Turnier auf dem Donner-Dresch-Balken, das unerwartet vom Nikolaus gewonnen wurde. Des nächtens konnte jedoch Dustin the wind die Relationen wieder herstellen.
Die Überfälle in diesem Jahr ließen bis auf wenige doch sehr zu wünschen übrig, da es nicht nur an Quantität sondern auch an Qualität mangelte. Die Highlights waren 1. „Der Sklaventreiber und die Hexe“ 2. „The Thing till midnight Rotze“ 3. „Pro Pan Gas zu Aldi“ 4. “Tarnflecken im Regen”. Zur allgemeinen Erheiterung sorgten die “Doppelten Päpste – ohne Erfolg”.
Somit bleibt zu sagen, dass auch wenn Nico dem guten Löter-Teddy einen Tag zu früh seinen ganzen Stolz abgeknickt hat (R.I.P. Fahnenmast), so hat Maddin unser „Lord of the Thing“ doch eines der harmonischsten Lager geleitet und offensichtlich immer alles voll im Griff gehabt. Dafür und für dein Team ein ganz großes Lob und Dankeschön! Ich freue mich auf das ZL-Nachtreffen (hoffentlich ist bis dahin das ND-Heim aufgeräumt).
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