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Z. B. Haben wir, statt immer das Wasser in Kanistern tragen zu müssen, uns
eine Pipeline gelegt, das Sonnensegel, weches wir aufbauten, spendete
etwas Schatten, gegen die Hitze, und die Trockenheit machten wir durch eine
Wasserschlacht erträglich, oder wir stillten unseren Durst mit x Litern
ICE-Tea. Die Toiletten wurden mit Air-Fresh-Fabrikaten versehen, für
Abwechslung sorgte der traditionelle Pizzaofen, den wir seit ein paar
Jahren schon regelmäßig bauen.
Ganz normal wie jedes Jahr organisieren wir uns selber und suchen in Eigenregie nach Lösungen für bestehende Probleme und Aufgaben. Auch dieses Jahr hat es an Problemen nicht gemangelt, doch auch unsere Kreativität hatte in den zwei Wochen ihren Hochpunkt. Unsere Zelte waren Kothen in denen wir schliefen, der Kanadier war unser Materialzelt und dann hatten wir unser küchen- und Gemeinschaftszelt, zwischen die wir ganz geschickt das Sonnensegel gespannt hatten, so dass wir eine große überdachte Fläche gegen Sonne und Regen hatten.
Was wir nicht hatten, wurde gebastelt oder gebaut. Programm gab es viel und das ganze auch sehr vielseitig, von Basteln bis zu Gelände-Action-Spielen. Langeweile gab es kaum, doch hatten wir auch immer Auszeiten, wo man sich in der Sonne aalen, im Zelt ausruhen oder tiefsinnige Gespräche bei Spaziergängen führen konnte.
Wer sportlich sein wollte ist morgens vor den Frühstück oder abends vor dem Abendessen
mit der Jogg-AG Joggen gegangen. Wenn die Stimmung unten war wurde diese wieder von ein paar Spaßaktionen hochgepusht. Unsere Lagereigene Band brachte uns mit Rhythmus und fetten Beats wieder in Stimmung und heizte uns ganz schön ein - was besonders den Lachmuskeln zu Gute kam. Da es ja Kasettenrecorder oder CD-Player auf einem Zeltlager nicht gibt, fanden manche sehr amüsante Alternativen dazu...
Unser Lager fand unter dem Motto "Siedler" statt. So mussten sie verschiedenen Gruppen bzw. Völker ihre Städte in Kleinformat bauen, Gesetze aufstellen sich gegen die anderen Völker profilieren, Rohstoffe sammeln und sich in verschiedenen Disziplinen mit den anderen Völkern messen. Das Zeltlagerteam (Christian S. [Lagerleiter], Julia H. und Johanna D. [Programm], Friedemann D. [Koch], Joachim H. [Material] und Florian O. [Fahrer]) war von der Kreativität aller Teilnehmer echt fasziniert.
Am Wochenende was in der Mitte des Lagers lag fand der Elternbesuchstag
(Samstag) statt. Selbstverständlich haben wir dann einen Großparkplatz
mit Parkleitsystem eingerichtet. Nachdem uns das Wetter mit einer nassen
Abkühlung überrascht hatte, spielten wir nach 20 Kuchen und x Litern
Kaffe und Kakao das traditionelle Volleyballspiel gegen die Eltern (was
die Zeltlagerteilnehmer natürlich haushoch oder eher platzhoch gewonnen
haben). Abends bevor die begeisterten Eltern alle wieder gefahren sind,
grillten wir noch gemeinsam und ernteten viel Lob und Ruhm. Machen
Eltern hätten gerne ein paar Tage mitgezeltet.
Am Sonntag feierten wir,
wie könnte es anders sein, unter freiem Himmel und Sonnenschein mit
Gitarren und Thematik einen KSJ Jugend-Gottesdienst mit Prof. Dr. R.
Hartmann. Auch er war sehr beeindruckt von unserem Lager und genoss
sichtlich die Zeltlagerstimmung. Natürlich gehört zu einem Lager auch
ein Lagerfeuer und dass man abends und bis tief in die Nacht noch die
besten Songs spielt und dazu abrockt. Mit unserem exklusiven
Zeltlagerliederbuch war allen die Möglichkeit gegeben mitzugröhlen.
Nachts gab es natürlich auch Überfälle von alten KSJlern, die wir aber
meist ziemlich gut abgewehrt hatten. Letzten Endes war es schon ein
cooles Lager und wir hatten super viel Spaß und so freuen wir uns alle
wieder auf das Zeltlager im nächsten Jahr.
Florian O. (Stadtgruppenleiter und
Öffentlichkeitsbeauftragter KSJ-Fulda)
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