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Riding Girls II

      —von Johanna—

Alles Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde...

So, oder so ähnlich lautete das Motto, unter dem sich KSJlerinnen aus ganz Deutschland auf dem Weg nach Büsum an der Nordsee machten. Im Mittelpunkt des Wochenendes stand neben jeder Menge Spaß der Mädels auch der Traum fast alles kleinen Mädchen – ein eigenes Pferd zu haben – wenn auch nur für einen Tag! Am ersten Abend lernten wir uns erstmal richtig kennen und beendeten ihn recht früh, damit wir am nächsten Tag auch fitt genug sind.

Den Samstag starteten wir mit einem ausgiebigen Frühstück, welches von einer Stunde schönem Programm zum Thema Träume gefolgt war. Am Nachmittag hatten wir alle Gelegenheit uns das schöne, kleine Städtchen Büsum anzuschauen. Wir zogen alle gemeinsam los in Richtung Meer, um dort die endlose Weite zu genießen. Die meisten von uns wussten jedoch nicht, dass uns dort ein Strand erwartete, der keinen Sand hatte, sondern nur von Asphalt und Rasen geprägt war.

Als der erste Schock überwunden war, fanden aber doch alle Gefallen daran sich auf die Steinwälle zu stellen und die Nase in den Wind zu halten. Als wir genug der guten Meeresluft in uns aufgesogen hatten, trennten wir uns und gingen in die Stadt um dort – wie das Mädchen auf eine Heliandwochenende eben so machen - zu shoppen. Am Ende dieser Shopping Tour, die uns durch Teehäuser und Touristenläden führte, fanden wir uns in einem Café wieder.

Wieder in unserem Haus angekommen, tratschten wir etwas auf unseren Zimmern, um uns die Zeit bis zum Grillen zu vertreiben. Es war ein riesengroßes Buffet, mit allem was man sich zu einer Grillparty vorstellen kann, aufgebaut. Als wir mit dem Essen fertig waren, war die Hälfte der Leckereien noch da und wir schon fast geplatzt. Aber es war uns Gelegenheit gegeben das ganze Essen in Form einer Wattwanderung wieder abzubauen.

Wir stiefelten alle gemeinsam mit einem sehr netten Wattführer durch das norddeutsche Watt und fanden dabei viele Wattwürmer, Krebse, Schnecken, Algen, Fische und Schlicklöcher, in denen der ein oder andere stecken blieb.

Den restlichen Abend verbrachten wir dann mit lustigen Pantomime Spielchen, die bei etwas höherem Alkoholkonsum zu sehr großer Erheiterung führten. Da aber auch dieser Tag anstrengend war, lag ich schon gegen ein Uhr im Bett und kann nichts weiter über kuriose Ereignisse oder Erzählungen an diesem Abend berichten.

Am Sonntagmorgen war es dann endlich so weit… Wir fuhren gemeinsam auf den Westernhof „Sunny Ranch“. Keiner von uns wusste wirklich was ihn dort erwartete. Nach der Ankunft schauten wir uns den Hof an, der komplett wie eine Westernranch ausgestattet war. Wir bekamen unsere Pferde zugeteilt und eine sehr intensive (für meine Begriffe schon etwas zu intensive) Einweisung in dem Umgang mit Pferden.

Als wir nach gut 1 ½ Stunden alle unsere Pferde gesattelt hatte, konnte es losgehen. Doch das war schwieriger als gedacht, da es eben Westernpferde waren und keine englisch gerittenen. Und so kam sich jeder von uns, ob er nun 1 Jahr oder 10 reitet, gleich unbeholfen auf seinem dem Pferd vor. Auch ich war mit meiner Reitkunst am Ende. So brauchten wir noch eine halbe Stunde um zu erlernen, wie man die Pferde lenkt, treibt und vor allem anhält. Doch nachdem dies geschehen war, ritten wir mit einer Gruppe von 15 Mädels und ein paar Führern los. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten hielten sich alle von uns im Sattel und genossen das Gefühl von Freiheit und Glück.

Unsere Gruppe trennte sich nach einer Weile, um den Fortgeschrittenen die Möglichkeit zu geben zu galoppieren. Dies gab dem Reiten dann noch den richtigen Schliff, da man mit geschlossenen Augen und gelassen den Weg entlang galoppieren konnte. Leider ging es danach dem Ende des Ausrittes und somit auch dem Ende der Veranstaltung zu. Wieder am Hof angekommen, sattelten wir unsere Lieblinge ab und verabschiedeten uns von ihnen. Wir fuhren zurück nach Büsum, aßen dort noch gemeinsam und machten uns dann alle auf dem Weg nach Hause.

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2004